Design Thinking Kids Club

Rose | 20.07.2018 | Workshop, Schule, Buch

Wie würde eine Schule aussehen, die von Kinder und jungen Erwachsenen gestaltet wurde? Das wollten wir mit diesem Projekt herausfinden. Über ein Schulhalbjahr habe ich mich dazu wöchentlich mit Schülern der Berlin Bilingual Secondary School im Design-Thinking-Kids-Club getroffen.

Der Club wollte Schülern kreatives Selbstbewusstsein und praktische Designmethodik vermitteln, damit sie selber als Gestalter ihrer Umwelt aktiv werden können. Nicht nur weil das gut ist für die Schüler. Sondern weil wir ihre Ideen brauchen.

Der Club war ein Experiment mit offenem Ausgang. Es waren die Schüler, die ihre Aufgabe formulierten, Design Entscheidungen trafen und umgesetzt haben. Meine Rolle als Projekt- und Workshopleiterin bestand darin, den Design Prozess voranzutreiben und zu moderieren. Dabei haben wir uns grob am Design Thinking Prozess orientiert. Die Aktivitäten des Clubs habe ich detailliert auf der Webseite www.design-thinking-kids.de beschrieben.

Wie können wir den Alltag an unserer bilingualen Sekundarschule verbessern? Die Schüler der achten und neunten Stufe näherten sich dieser Frage mit praktischen Übungen. Nach intensiven Feldstudien definierten die Schüler dann die, in ihren Augen dringlichste Aufgabe: Wie können wir einen Essensautomaten bauen und betreiben, so dass Schüler nachmittags nicht mehr Hunger haben brauchen? Und wie kann so ein Automat der ganzen Schule zugute kommen?

Das Ergebnis unserer Arbeit heißt fOOd-i, ein Essensautomat und gemeinschaftlich organisierter Service für die ganze Schule. Am Ende des Schuljahres wurde fOOd-i auf dem Sommerfest mit großem Beifall der Öffentlichkeit präsentiert.

Ein Booklet dokumentiert die Höhen, Tiefen und Ergebnisse der Arbeit des Design-Thinking-Kids-Club und kann auf der Bücher Seite angesehen und bestellt werden.